
Derzeit spalten sich die Lager in zwei Richtungen –
In die Menschen, die Human Design bereichernd finden und mithilfe eines Readings, einer Begleitung oder vielleicht sogar – wie ich- einer Ausbildung, in die Untiefen ihrer selbst tauchen & für sich etwas Wertvolles daraus mitnehmen können.
Und die Menschen, die sich nicht dafür interessieren oder es ganz und gar ablehnen.
Beides ist völlig in Ordnung.
Als ich zum ersten Mal darauf stieß, ließ ich es aufgrund seiner Komplexität relativ schnell wieder gehen.
Etwa zwei Jahre später, Anfang 2021, begegnete es mir durch eine Freundin erneut, die mir vom Podcast „Sternenstaub Stunden“ von Stephie Löber erzählte. (Großer Tipp an dieser Stelle, wenn du ganz niedrigschwellig reinschnuppern möchtest.)
Und diesmal erreichte es mich blitzschnell, und ich tauchte tief ein.
Ich beschäftige mich schon seit etwa 15 Jahren mit verschiedensten Dingen, um „in mir aufzuräumen“.
Der Grund, wegen dem ich das für nötig hielt, waren verschiedene Verhaltensweisen in meinem Alltag, die vor allen Ding meine sozialen Beziehungen sehr belasteten. Besonders in Liebesangelegenheiten stellte ich immer wieder fest, dass ich mich neben ganz vielen Ängsten (Eifersucht, Verlustangst, auch irrationalen Ängsten) immer verstellte. Ich war nie ich selbst. Warum?
Kurzgefasst: Weil ich dachte (natürlich nicht bewusst) , wenn ich so bin, wie die andere Person mich haben möchte, werde ich geliebt. Tatsächlich fiel mir das überhaupt nicht schwer. Mich anzupassen, gehörte schon immer zu meinen größten Stärken. Und weil ich dadurch jedoch nie so war, wie ich wirklich bin, funktionierte das natürlich nicht auf Dauer.
Da ich unter diesen psychosozialen Störungen wirklich litt, suchte ich verschiedene Auswege:
-Partys und Alkohol 😉 (was natürlich eher eine Ablenkung war & nicht langfristig funktionierte)
-Therapien
-Pilgern
-Viele Sachbücher lesen
-Persönlichkeits Entwicklungspodcasts hören
-Meditieren
-Seminare / Retreats besuchen
-usw.
Und aus allem hab ich Stück für Stück Teile herausgezogen, die ich wie ein Puzzle anfing in mir selbst zusammenzusetzen.
Ein weiteres, ziemlich großes und bedeutsames Puzzleteil fand ich dann eben auch im Human Design.
Falls du bisher noch keine Berührungspunkte mit dem Human Design hattest, versuche ich nun einige meiner Erkenntnisse so herunterzubrechen, dass es einigermaßen nachvollziehbar wird:
Ich bin Projektorin (einer von 5 Human Design Typen).
Das bedeutet zB:
-Wenn ich arbeite, bin ich unfassbar produktiv
-Dafür brauche ich aber viele Pausen
-Wertschätzung ist mein Motoröl
Außerdem habe ich zwei von insgesamt neun Zentren definiert.
Je mehr Zentren bei einem Menschen definiert sind, desto weniger beeinflussbar sind sie von außen.
Das erklärt also, warum ich chamäleonartige Fähigkeiten habe, mich anzupassen. 😉
Und das bedeutet auch, dass ich viel Zeit brauche, um von den unzähligen Einflüssen des Alltags Abstand zu gewinnen, am besten in der Natur.
Es heißt, dass die Energien in unserem unmittelbaren Umfeld einen Einfluss auf uns haben.
Zum Einen erklärt das, warum wir ganz häufig durch unsere Herkunftsfamilien und unsere Sozialisation von unserem eigentlichen Wesen abkommen & unsere Probleme, als Erwachsene viel öfter kompensieren, als sie wirklich anzugucken und aufzulösen.
Zum Anderen bedeutet das, dass alles, was uns in unserem Alltag umgibt, in uns wirkt.
Als ich das erfuhr, wunderte ich mich nicht mehr, warum ich (, die durch ihre wenigen definierten Zentren so viel Energie von außen aufnimmt,) mich nach jedem Schultag (als Lehrerin und in meiner eigenen Schulzeit!!!) gefühlt habe, als hätte mich ein Bus überrollt & ich jeden Tag 3 Stunden Mittagsschlaf gebraucht hätte, um einigermaßen klarzukommen (den ich mir natürlich nicht genommen habe, weshalb ich mich oft unglaublich ausgelaugt & energielos durch meinen Alltag schleppte.)
Wie all die anderen Erfahrungen auch, ist das Puzzleteil Human Design in meinem eigenen Leben nun etwas, dass im Hintergrund mitschwingt.
Es bestimmt mein Alltag nicht mehr, wie in der Zeit, in der ich in mir selbst „tiefseetauchte“ – es ist zu einem natürlichen Bestandteil geworden.
Allerdings entschied ich dann, dieses Wissen teilen zu wollen, nachdem ich von Freunden und Bekannten ausschließlich Feedback bekam, welches mich an meine eigenen Augenöffnungsmomente erinnerte. Ich spezialisierte mich dann außerdem auf Human Design für Kinder, weil wir mit dem Wissen, ganz viel eigenes Potenzial der Kinder erhalten & mit sie viel mehr Leichtigkeit begleitenkönnen.
Aktuell gebe ich dann Readings, wenn ich angefragt werde.
Dabei gehe ich immer mit den Menschen ins Gespräch, um zu schauen, was sie wirklich brauchen. (Auch eine Spezialität von Projektor:innen 🙂
Ich glaube daran, dass unsere Welt ein besserer Ort wird, wenn mehr Menschen in sich aufräumen. Ein Katalysator dafür, kann das Human Design darstellen.
Ich freue mich über deine Erfahrungen, Fragen und auch deine Skepsis in den Kommentaren. 🙂
Sharing is caring.
Lots of Love,
deine Mia